Lerne aus meinen Fehlern …

und baue dein Business schneller auf als ich…


Hier ist eine Liste mit den “Big 5”-Fehlern auf. Vielleicht kann ich dir ich dich ja davor bewahren, den einen oder anderen Fehler zu machen.

1. Zu jeder Anfrage „Ja“ zu sagen. 

Ich weiß, es fühlt sich manchmal echt schwer an, Kunden zu finden. Deswegen glaubt man zu jeder Anfrage „ja“ sagen zu müssen. Und das „Konzept“ von den Kunden, die zu mir passen, kannte ich in den ersten Jahren noch nicht. Und so habe ich einfach mal zu allem ja gesagt. Und dann passiert es halt oft, dass man mit Kunden arbeitet, die deine Arbeit nicht wertschätzen. Danach ist der Kunde frustriert, weil er andere Erwartungen hatte, und du als Fotograf bist sowieso frustriert, weil – wir wollen ja, dass die Kunden glücklich sind, oder?

Dahinter steht die Angst davor, authentisch zu sein. Anzuecken, andere vielleicht sogar ‚abzuschrecken‘, nicht dazu zu passen. Dabei ist es genau das, was dich nach vorne bringt. Deine authentische Positionierung, die dich aus der Masse abheben lässt, weil du „Du“ bist.

2. Zu glauben, man bekommt mehr Kunden, wenn die Preise günstig sind. 

A big hard NO. Nichts könnte falscher sein. Aber irgendwie will man es einfach nicht glauben.

Bis ich mit Fotografie Geld verdient habe, hat es lange gedauert. Ich habe meine Preise mit denen der Konkurrenz verglichen und hab mich einfach etwas drunter angesiedelt. Und dann habe ich doch tatsächlich noch oft gehört, ich wäre zu teuer. Und das hat mich natürlich noch mehr verunsichert. Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich, wenn ich mal nachgerechnet hätte, gemerkt hätte, dass ich eigentlich dafür bezahle, fotografieren zu dürfen.

Grund dafür war mein mangelndes Selbstwertgefühl  und der Glaube, dass man mit etwas das man liebt, doch kein Geld verdienen kann.

Und außerdem fehlte mir natürlich grundsätzlich der Sinn für den Businessteil der Fotografie (was bei Fotografen leider nicht selten vorkommt). Ich hatte meine Preise nicht richtig (also viel zu niedrig) kalkuliert, weil ich keine Ahnung hatte, wie das überhaupt geht.

Wenn du deine Arbeit zu günstig anbietest, ziehst du genau die Kunden an, die dich dann nur wegen des Preises buchen, und nicht wegen deiner kreativen Arbeit. Und das kann nur schiefgehen.

Es hat eine Weile gedauert bis ich verstanden habe, dass je klarer ich darin werde, den Wert meiner Arbeit zu kommunizieren (der sich natürlich auch im Preis ausdrückt), desto zufriedener und glücklicher werden meine Kunden. 

(An dieser Stelle sehe ich es als meine Pflicht an, auf meinen Kostenrechner hinzuweisen, den du hier gratis herunterladen kannst)

Zum Kostenrechner

3. Zu denken, Branding ist das gleiche wie ein Logo

Branding ist so viel mehr. Branding ist das, wofür du und deine Marke steht, deine Werte, deine Persönlichkeit, deine Authentizität. Gerade als Solopreneuer musst du dir vollkommen im Klaren darüber sein: „wer bin ich“, „was kann ich (anbieten)“, „was passt zu mir und was nicht“. Mit einem klaren Branding ziehst du die richtigen Kunden an, und noch viel wichtiger, schließt du die Menschen aus, die nicht so gut zu dir passen. Leider machen sehr viele den Fehler, es allen Recht machen zu wollen und somit eine klare Positionierung zu vermeiden, obwohl damit zum Beispiel das Marketing um so vieles einfacher. Für mich war die Entscheidung das Wort „pure“ mit in meine Brand zu nehmen, die beste, die ich machen konnte. Dieses Wort bringt mich immer auf das zurück, was mir wichtig ist und wofür ich stehe: auf die Essenz, das Wichtige, das Unverstellte.

4. das Equipment und die Technik nicht 100% aus dem eff eff zu kennen und sich nicht richtig auf das Shooting vorzubereiten

Ich liste dir jetzt mal ein paar Fehler auf, die ich alle gemacht habe (aber tatsächlich nur einmal…)

  • Speicherkarte formatiert, ohne vorher alle Dateien heruntergeladen zu haben
  • Kein Backup gemacht (weil ja, Festplatten gehen kaputt)
  • Kamera vom Service geholt und die Einstellungen nicht zurückgestellt (und das nächste Shooting dann mit „Jpg lowres mini“ fotografiert…)
  • Mit einer Backup Zweit-Kamera zu einem Shooting zu gehen, mit der man vorher noch nie fotografiert hat (und genau an dem Shooting geht die Hauptkamera dann kaputt)
  • Mit einer neuen Kamera, an die man noch null gewöhnt ist, zum Shooting gegangen
  • Akkus nicht geladen oder keine Ersatzbatterien für den Blitz dabei
  • Das Mäppchen mit den Speicherkarten am Schreibtisch wiegengelassen (seit der Erfahrung bleibe ich auf der Fahrt zum Shooting immer noch einmal stehen und checke, ob die Speicherkarten auch wirklich in der Kamerasche sind).

Und da gibts sicher noch einige mehr, ich werde weiter ergänzen, wenn mir weitere einfallen.

5. zu glauben, man muss alles alleine machen und sich keine unterstützung zu suchen

Das Leben als selbstständige Fotografin kann echt sehr einsam sein. Podcasts bringen einen durch die Bearbeitungsnachmittage, aber es kann einem schon ein bisschen die Ansprache fehlen. Man braucht einfach jemanden, mit dem man über das Business sprechen kann: sei es ein Mentor, Coach oder einen Kollegen oder Kollegin, mit denen du dich regelmäßig austauschst und von denen du lernen kannst. 

Ich empfehle, dir unbedingt ein Netzwerk mit Kollegen aufzubauen. Ein Netzwerk ist auch hilfreich, um sich gegenseitig weiterzuempfehlen, wenn du keine Zeit hast für einen Auftrag oder der Auftrag nicht zu dir passt. 

Ich habe zum Beispiel zwei „accountibility partner“, mit denen ich mich wöchentlich bzw. zweiwöchentlich per Zoom zusammensetze und bin außerdem noch in einer Mastermind-Gruppe. Der Austausch mit den Kollegen bringt mich immer ein Riesen-Stück weiter. Aber bis ich soweit war, mir zum Beispiel Austausch in einer Gruppe oder einen Mentor zu suchen, hat es viele Jahre gedauert. Vom selber Durchwursteln habe ich ja schon oft gesprochen. Ist einfach keine gute Idee.

Also, Recap, das sind meine Tipps:

  1. Hab eine klare Positionierung & eine starke Brand.
  2. Hab eine klar verständliche Preisliste, basierend einer stabilen Kalkulation
  3. Kenn dein Equipment.
  4. Glasklar sein, was man anbietet und das auch nach aussen zeigen (Branding)
  5. Und wenn du in deinem Foto-Business feststeckst, hol dir Hilfe.

Und jetzt?

Hast du Gefühl hast, du wurstelst zu viel alleine herum und kommst deswegen nicht vom Fleck? Dann schau hier vorbei, ob ein Mentoring vielleicht das Richtige für dich sein könnte. Lass uns gerne einfach einen Kennenlerntermin vereinbaren und wir schauen, wie ich dir helfen kann.


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