Vom Traum zur Realität: Tipps für angehende Fotografinnen, die ihr Fotobusiness starten möchten

Wie ich zur Fotografie gekommen bin.

Das werde ich von Kunden tatsächlich oft gefragt, wie ich eigentlich zur Fotografie gekommen bin. Also, der Anfang war natürlich erst mal der tiefe Wunsch, die Fotografie fest in mein Leben einzubauen, weil sie für mich das schönste Medium der Welt ist. Und bei dem Gedanken hat es so richtig schön gekribbelt. Allerdings dann mich dann auf meinem Weg der Mut verlassen (sind nicht alle besser als ich?). Und so hat es dann bei mir vom Wunsch bis zur Umsetzung ganze 14 Jahre gedauert (Yeeks!). 

Aber das muss überhaupt nicht so sein. Ich möchte dir in diesem Blogpost ein paar wichtige Tipps geben, wie es bei dir schneller gehen kann.


Fotografie als Quereinsteigerin

Gerade in der Fotografie gibt es viele, die ihre Karriere als Fotografin als Quereinsteigerin beginnen und sich autodidaktisch durch Selbststudium, Workshops und Mentorships weiterentwickeln. Der Einstieg ist heutzutage ist einfach so viel flexibler, und die Wege zum Erfolg sind nicht mehr so gradlinig wie früher. Die Lebensläufe sind einfach nicht mehr so linear, und man macht beruflich auch viele Dinge nebeneinander und es gibt viel mehr Raum für Neuanfänge. Die Möglichkeiten waren noch nie vielfältiger als heute. What a time to be alive, möchte man immer wieder nur wieder sagen!

Wenn du jetzt überlegst, als Fotografin anzufangen, sei es in einem Neben-Gig oder auch, wenn du als Fotografin “All In” gehen willst, waren die Zeiten eigentlich nie besser als heute. Also – go for it! Und wie gesagt, bei dir muss es nicht so lange brauchen wie bei mir.  Aber es gibt ein paar Dinge, die dir gerade am Anfang helfen werden, schneller durchzustarten. Und die möchte ich gerne mit dir teilen:

Suche dir früh deine Nische

Es ist besser, dir von Anfang an eine Nische zu suchen, in der du dich wohl fühlst. Klar, es ist verlockend, einfach ganz viel anzubieten. Weil – viel hilft viel, oder? Nicht hier, denn der berühmte „Bauchladen“ verlangsamt deinen Start, weil du nicht fokussiert bist. Hunde, Kinder, Innenräume, Porträts, Events, Kindergärten uvm. – das war so in etwa mein Portfolio im ersten Jahr meiner Fotografie. Von allem ein bisschen, aber nichts richtig gut. Versuche also lieber, erst einmal in einer Sache gut zu werden. So kannst du dann für diese Nische mit mehr Selbstbewusstsein dein Angebot formulieren. Das heißt nicht, dass du für immer diese eine Nische haben wirst, du kannst dich immer verändern. Aber es ist besser, für eine Sache in seinem Netzwerk bekannt zu sein und sich auch im Marketing erst mal auf eine Zielgruppe zu konzentrieren.

Etabliere eine klare Struktur für deine Kommunikation

Gerade jetzt wo es so viele Kommunikationswege und Möglichkeiten gibt, setze enge Grenzen wie die Kommunikation mit dir abläuft. Wenn du viele Anfragen und Interessenten hast, aber kein System, wie du sie bearbeitest, dann verlierst du schnell den Überblick. Kam die Anfrage jetzt über eine DM auf Instagram, eine Whatsapp von einer Freundin einer Freundin aus dem Kindergarten und wollte die Nachbarin dich jetzt für Kinderfotos oder Portraits für LinkedIn buchen? 

Versuche dir also so schnell wie möglich automatisierte Abläufe bei deinen Buchungen zu etablieren. Ich empfehle am Anfang für die offizielle Kundenkommunikation bei Emails als Hauptmedium zu bleiben. Wenn du also Anfragen über Text- oder Direktnachrichten bekommst, leite die gleich von Anfang an auf Emails um. Lege dir ggf. auch Excel-Listen an, in denen du die wichtigsten Infos einpflegst.  Formuliere dir 1-3 Emails, die du immer wieder benötigst und speichere sie ab. Die kannst du dann je nach Anfrage anpassen, musst sie aber nicht immer neu formulieren. Setze Grenzen, wann und wie du zu erreichen bist, und halte dich auch selber dran (keine Emails am Abend um 23.00h) – du wirst es dir später danken!

Behandle auch “Friends&Family Fotoshootings” wie ‘richtige’ Kunden

Auch wenn noch keine offiziellen zahlenden Kunden sind, sondern du im Moment noch viel für Friends&Familie shootest, gewöhne dir an, auch die wie “richtige” Kunden zu behandeln. Erarbeite gemiensam Ideen für das Fotoshooting, arbeite in der Umsetzung mit ihnen zu sammen und gehe auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ein. Zu deinen Kunden eine vertrauensvolle Verbindung aufzubauen wird die entscheidende Grundlage für den Erfolg deines zukünftigen Business’. Wir kleinen Solopreneure leben von der Weiterempfehlung, und je früher du angewöhnst, die Bedürfnisse deiner Kunden im Auge zu haben (auch dann, wenn du noch das Bedürfnis hast, dass es eigentlich noch viel mehr um dich geht), desto leichter wird es dir später fallen, dein Business darauf auszurichten, deinen Kunden deine beste Arbeit und den bestmöglichen Service anzubieten.

Das Wichtigste: einfach anfangen, egal wo!

Der Weg zur Selbstständigkeit als Fotografin kann herausfordernd sein, aber mit der richtigen Strategie und einem klaren Plan kannst du deinen Traum schneller verwirklichen als gedacht. Das Wichtigste ist: Anfangen, angstfrei, und egal wo. Und der Rest ergibt sich auf dem Weg.


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