Was ist deine ‘Superpower’ …?

oder wie du dich als Fotograf von der Masse abhebst.

In Deutschland gab es 2020 mehr als 35.000 Fotografen-Betriebe, und in der Statistik sind die freiberuflichen Fotografen noch nicht eingerechnet. Also es sind auf jeden Fall mehr. 

Und wenn man ins einer eigenen Filterblase auf Social Media unterwegs ist, hat man das Gefühl es gibt rechts und links sowieso nur Fotografen, und es scheint, als kämen jeden Tag neue Fotografen dazu (weas sicher auch stimmt).

Ich kenne das Gefühl von „oh Gott oh Gott, wie soll ich mich da nur abheben oder rausstechen?“.

Deine Superpower

Das Geheimnis, das ich dir jetzt verrate ist simpel: Um dich von anderen abzuheben, musst du dich auf deine Superpower konzentrieren.

Und was ist deine Superpower?  Dass Du DU bist. 

Was ist deine Persönlichkeit? Was ist dein Style? Wer bist du? Was macht dich aus? 

Und wie transportierst du das in dein Business?

Gerade in der Fotografie geht es ja immer um Vision: Stelle drei Fotografen nebeneinander und lass sie das gleiche Motiv fotografieren und du wirst drei am Ende verschiedene Bilder sehen. Weil dein Blick dein Bild ausmacht. 

Was nur leider oft passiert, wenn wir beginnen, mit der Leidenschaft Fotografie Geld zu verdienen, dass wir aufhören, in uns selbst zu vertrauen und auf die eigene Stimme zu hören. Wir schauen, was die anderen machen, lassen uns schnell verunsichern und denken, um erfolgreich zu sein, muss man das genau so machen (übrigens wissen wir gar nicht, ob der Fotograf oder die Fotografin, die wir da beobachten, überhaupt erfolgreich sind). Die kreative Intuition, mit der wir einmal angetreten sind, verlässt uns. Wir glauben, Trends folgen zu müssen (bestimmte Presets, bestimmte Moods oder Styling in den Bildern haben zu müssen) und verlieren darüber unseren persönlichen Blick.

Dabei ist deine Einzigartigkeit die Grundlage für deine Marke, deine Brand und dein Business.

Mein Weg zu meiner Brand “pure baby”

Ich habe mich zum Beispiel in den ersten Jahren wahnsinnig abgemüht, so tolle gestylte und geposde (ist das ein Wort?) Babyfotos hinzubekommen, wie ich sie bei anderen Fotografinnen gesehen hab. Und bin jedes Mal wieder gescheitert. Weil ich schon die Geduld nicht hatte, mich 4 Stunden über einen Sitzsack zu beugen (hello Rückenschmerzen…). Ich wollte auch nicht, dass meine Kunden, die gerade vom Wochenbett angestrengt sind, sich so lange Zeit für das Shooting nehmen müssen. Also habe ich angefangen das zu machen, was ich mag: natürliche, ungeposde Bilder, ohne Kitsch und Schnörkel, in denen es vor allem um die Liebe geht, die ein kleines Babylein umgibt. Das hat mein Herz zum Singen gebracht. Das wurde mein Signature Style und pure baby meine Marke, die meinen Werten entsprochen hat. Und die Kunden sind zu mir gekommen, weil sie genau diesen Style wollten.

Was sind deine Werte?

Also, höre auf, dich zu vergleichen und beginne auf deine kreativen Instinkte zu hören. Versuch dich zu erinnern, warum du mit der Fotografie angefangen hast, was dich angezogen hat. Fotografiere viel einfach nur für dich, übe an deinem Style, an deiner Bildbearbeitung. Schau nicht auf Trends. Schreibe auf, was deine persönlichen Werte, dein Style, dein Geschmack, deine Persönlichkeit sind. Und dann mach daraus dein Business. So wirst du dich auch immer von der Konkurrenz abheben und die Kunden anziehen, mit denen du dich verbunden fühlst und die dich und deine Arbeit schätzen.

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